Bildrechte: Projektbüro Praxisberater (IRIS e. V.)

Landesweite Austausch- und Transfertreffen der Praxisberaterinnen und Praxisberater an Oberschulen

Rückblick auf die Treffen am 19. und 25. September 2024

In den diesjährigen landesweiten Austausch- und Transfertreffen konnten die Praxisberaterinnen und Praxisberater auf nunmehr 10 Jahre innovativer und erfolgreicher Projektumsetzung zurückblicken. Seit den Anfängen im SJ 2013/2014 mit 50 Projektschulen ist das Projekt stetig gewachsen und inzwischen ein fester, nicht mehr wegzudenkender Bestandteil der sächsischen BO-Landschaft. 17 der ersten Praxisberaterinnen und Praxisberater sind immer noch mit großem Engagement im Dienst.

In den Grußworten von Frau Dr. Lehmann im Berufsförderungswerk Dresden und von Herrn Heinze im c/o 56 Tagungshotel in Chemnitz erfuhren die Anwesenden von den nicht immer leichten Anfängen im Projekt, der Überzeugungsarbeit auf vielen Ebenen und den Herausforderungen der Finanzierung. Die schiere Anzahl der Menschen in den Räumen in Dresden und Chemnitz aber bezeugten, dass da vor zehn Jahren etwas richtig Gutes auf den Weg gebracht wurde.

Den Schülerinnen und Schülern werden Möglichkeiten geboten, sich in Praxisangeboten auszuprobieren. Dabei wird immer von den in der Potenzialanalyse herausgearbeiteten individuellen Stärken der Schülerinnen und Schüler ausgegangen. Diese grundlegende Konzeption hat sich mehr als bewährt. Praxisberaterinnen und Praxisberater sind zentrale Akteure in der schulischen Beruflichen Orientierung.

Wie sich diese in Sachsen entwickelt hat und welche Möglichkeiten und Herausforderungen sich aktuell und zukünftig bieten, das waren Fragen an die Expertenrunde im Blitzinterview. In Dresden befragten die Praxisberaterinnen Frau Heidler und Frau Haui dazu die Vertreterinnen des SMK, Frau Lucius und der RD Sachsen Frau Ferrenberg, sowie Herrn Damm als Vertreter des LaSuB und Herrn Bürger und Frau Sauer von der Dresdner Verkehrsbetriebe GmbH. In Chemnitz übernahmen Frau Ruschitschka und Frau Schicketanz die Moderation. Den Blick des Unternehmens brachte hier Herr Schiller von Thyssen-Krupp ein. Vielen Dank an alle Beteiligten. Es folgten dann Informationen der Projektsteuerung zum aktuellen Stand.

Im digitalen Fachvortrag referierte Herr Dr. Mayer vom Bundesinstitut für Berufsbildung zur „Berufswelt der Zukunft“. Die dargestellten Entwicklungen werden zukünftig auch Einfluss auf die Berufliche Orientierung in Sachsen haben. Viele Teilnehmende nahmen aus dem Vormittagsprogramm nicht nur neue aber ihre Arbeit bestätigende und anregende Erkenntnisse mit.

Nachdem auch während der Mittagspause, die an beiden Standorten fast keine Wünsche offenließ, schon viel Austausch stattfand, ging es dann in die Workshoparbeit. Aus acht Themen konnten die Praxisberaterinnen und Praxisberater wählen. Von der sicheren Begleitung von psychisch belasteten Schülerinnen und Schülern, über die Weiterentwicklung von BO und praxisnahen Lehr- und Lernangeboten, Angebote zur Informationskompetenz, die Durchführung von BO-Stunden, die Reflexion des neuen BO-Entwicklungsplans bis hin zu Tipps und Techniken zur Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern, den Teilnehmenden wurde wieder eine große Bandbreite an Input und Austausch geboten.

In der Feedbackbefragung und auch im persönlichen Gespräch am Ende der Veranstaltungen bescheinigten die meisten der Praxisberaterinnen und Praxisberater dem Organisationsteam zwei gelungene Veranstaltungen.

Wir danken allen Beteiligten, dass sie sich am Tag konstruktiv und kritisch eingebracht haben. Und dass sie sich tagtäglich der anspruchsvollen und wertschätzenden Arbeit in der Beruflichen Orientierung verschrieben haben.